Mein/dein Himmelreich, feurigheiß und schaurigkalt, wird unser sein - versprochen!
***gewidmet Esiri Agboje 24.07.1975/16.11.2016***

Montag, 31. Dezember 2007

Sylvestergrüsse

Nun ist es mal wieder zu Ende.... Ein Jahr voller Erfahrungen... Tiefschläge wie auch Hochflüge fast alltäglich...

Ich mag mich vom alten Jahr nicht verabschieden, denn es geht ja doch genauso weiter... Aber wünschen möchte ich mir etwas für das neue Jahr, nämlich etwas mehr Ruhe... Mehr Gelassenheit und Distanz...

Leider kann ich nicht bei all den Menschen gleichzeitig sein, die mir etwas bedeuten. Da mein Schatz nun mal arbeiten muss und nur morgen ein wenig ausspannen darf muss ich gezwungenermaßen ;-) Silvester in Amsterdam, bzw Utrecht verbringen.... Mal sehen was heute Abend noch kommt, feste Pläne haben wir nicht... Diese würden erfahrungsgemäß auch nicht wirklich viel bringen...

Aber um zum Schluss zu kommen möchte ich einfach mal alle meine Lieben knuddeln, ob sie wollen oder nicht... Habt Spaß und rutscht fein... Besucht mich nächstes Jahr mal, am besten alle miteinander! :-)

Donnerstag, 20. Dezember 2007

Schreibblockade?

Warum kann man nicht schreiben, wenn man schreiben möchte... Warum wollen die Worte, die einem im Kopf herumschwirren, nicht in Sätze gefügt werden... Andere Worte, so wie diese, finden doch auch ganz leicht den Weg aus dem Mund oder durch die Finger, hin zu Sätzen die Sinn ergeben...
Ich möchte sprechen über die Bilder und sehe doch nur Schreie und brennende Leichen und auch nur diese finden zum Papier...
Es ist schwer Gefühle richtig zu beschreiben, sodass sie wirklich für andere nachvollziehbar sind, denn die anderen denken ja nicht das Selbe, während sie die Bilder gemalt bekommen, die andere denkend besahen...
Es ist schwer herauszufinden wie die Bilder aus dem Geiste wollen. Nicht alle Bilder wollen Worte werden, wollen vielleicht unsichtbare Bilder bleiben... Und doch sind sie da, quälend, schreiend, verwirrend - schreiende brennende Leichen...

Freitag, 14. Dezember 2007

*freudentanz*

DER DRECK IST WEG!!!!!!!!!!

Gerade hat er seine dummen Freunde mitgenommen und hoffentlich auf nimmer Wiedersehen dieses Haus verlassen...

Nun fehlt noch ein Fleck und endlich ist meine Umgebung rein von Parasiten und ekelhaft dummen menschenähnlichen Wesen... :-)

Einen schönen Unfalltod wünsche ich aber nun erstmal dem Dreck auf dem Weg in die wohlverdiente Gosse!

...

Schreiben... Gedanken werden zu aneinandergereihten Buchstaben, welche aber nur Sinn ergeben, wenn man die Sprache in der geschrieben wurde kennt und versteht, wenn man den Buchstaben folgen kann und auch den Inhalt der nicht gedruckten Worte erfasst...

Lesen zwischen den Zeilen... Interpretationen der Geschichten, die das Leben schreibt... Kein Platz für Stille....

Hin und Hergeworfen sind wir doch nur dürre Blätter, die vom toten Baum fallen... Winterschlaf ohne Erwachen...

Oder öffnen sich die Augen wieder?

Leben bedeutet nicht tot zu sein, um doch immer wieder zu sterben... Blut muss fließen, damit es als lebenswichtig erkannt wird...

Seele, seelenlos, schwerelos aber getragen von Hoffnung...

Wann kommt der Fall? Wo ist der Boden? Wer ist denn noch am Leben, wenn er weiss dass er am Ziel ist?

Kein Jubel...

Wer liest noch zwischen den Zeilen, wenn er am Ende ist... Oder gerade dann? Ist die Oberflächlichkeit der Gesellschaft vielleicht doch nur Ausdruck des "ewigen" Lebens... Muss eine Gesellschaft die so hoch technologisiert ist, wie die unsere nicht Oberflächlichkeit sein, weil sie denkt, sie könnte alles überstehen?

Ach, natürlich muss sie, wird sie, kann sie... Dürfen darf sie nicht... Die Guten sterben zuerst, also sind die Besten bereits gestorben... Der klägliche Rest fristet sein Dasein bis er sich selbst auffrisst mit Haut und Haar und nichts mehr übrig lässt, als...

aneinandergereihte Buchstaben, die nicht mehr als solche erkannt werden... Keine unausgesprochenen Worte im Dazwischen...

Stille!

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Danke Mama :-)

"Wundervoll
Wenn wir einander hin und wieder
einen Engel schicken, ein
herzliches Lachen, ein tröstendes
Wort, eine helfende Hand,
dann geschehen Wunder.
- Jochen Maris"

Danke Mama, das hab ich mal wieder gebraucht! :-)

Lieb dich! :-*

Freitag, 30. November 2007

Ruhelosigkeit

Ruhe... Nicht leise, sondern ruhig sein... Wie?
In der Bibel steht, du sollst die rechte Wange hinhalten, wenn dir dein Feind die linke prügelt... Mich interessiert das sehr...

Wie kann ein Mensch ruhig und gelassen bleiben, wenn gerade vor ihm jemand steht, der
offensichtlich Unrecht hat und ihm erzählt wie dumm er doch ist.
Wie kann ein Mensch, ohne sich selbst dabei zu verkaufen, die Meinung anderer insofern
akzeptieren, dass die eigene Meinung nach Außen nicht mehr wichtig erscheint.

Nach Außen?!? Seit wann muss mich das interessieren? Bedeutet Erwachsenwerden etwa auch, dass einem diese verfickte Welt irgendwann nicht mehr ganz so am Arsch vorbei geht?
Immer
Kind bleiben, immer mit offenen Augen durch die Welt gehen und seine eigenen Kräfte jeden Tag neu zu entdecken... Wie fehlt mir das! Wie sehr sehne ich mich zurück!

Das Glück liegt nicht im Materiellen, auch nicht so sehr im Zwischenmenschlichen, wie es
heutzutage wahrgenommen wird sondern hauptsächlich darin Kind sein zu dürfen. Ein größeres Glück kann es doch gar nicht geben.
Jeden Tag erleben, wie er ist, unbeeinflusst vom Gestern und Morgen. Eine innere Stimme, die
im Laufe der Jahre leider immer stärker von Sorgen übertönt wird, die einem sagt ob gut oder schlecht, wahr oder falsch. Das Gefühl irgendwann Herrscher der Welt sein zu können. Und vor allem: Die Gleichheit der Menschen ist noch nicht durch Vorurteile zerstört.

Natürlich ist jede Kindheit anders... Ich kenne kaum einen Menschen, der wirklich sagt, er hätte eine glückliche Kindheit gehabt. Aber das Kindsein selber, auch wenn es manchmal schon viel zu früh durch äußere Umstände beendet wird, das ist doch irgendwie immer das Gleiche, oder doch zumindest sehr ähnlich... Außerdem sind gerade in einer weniger schönen Kindheit die kindliche Phantasie, das bereits erwähnte in-den-Tag-hinein-leben oder auch die innere Stimme, die vor Gefahren warnt, gute Hilfsmittel die Zeit bis zum selbstständigen Ausbruch zu überdauern.

Phantasie... In eine andere Welt... In die eigene Welt! Das ist wichtig.

Ich glaube ich muss schnell wieder damit anfangen... Mich flüchten aus der bösen Welt hinein in eine gute... Doch bisher scheiterten die Versuche, finde ich doch immer nur eine noch bösere Welt, noch mehr Wut, noch mehr Verzweiflung und Angst.

Doch die andere Wange hinhalten? Aber wie?

Wenn man am Boden lag, wenn man schon platt getreten auf dem Asphalt lag und sich nur noch wünschen konnte endlich erlöst zu werden, weil man selber nicht mehr die Kraft aufbrachte den letzten Schritt allein zu gehen, überhaupt zu gehen. Wenn man weiss, wie es ist hilflos vor verschlossenen Tueren zu stehen, der Mob hinter dir schon zum letzten, entscheidenden, niederwerfenden Schlag ansetzt, dann lässt man die Tueren nicht mehr zufallen... Und wenn sie es doch tun, dann muss man sich wehren, beginnt rot zu sehen, nur noch weg zu wollen. Denn wenn der Mob zu nah kommt ist es immer schmerzhaft, manchmal sogar tödlich, dann fressen sie dich mit Haut und Haar... Aber Erlösung bekommst du dadurch nicht.

Wie also die Wange hinhalten, wenn da keine bessere Welt in einem schlummert und der Schmerz schon beim ersten Schlag unerträglich ist?

Donnerstag, 29. November 2007

Manchmal braucht der Mensch eine Pause

Manchmal braucht der Mensch eine Pause.
Zu viel kann schief gehen, sodass irgendwann gar nichts mehr geht.
Zu viel kann einen beschäftigen, sodass man schon bald gar nichts mehr weiss.
Zu viel ist am Ende doch nicht wie erträumt.
Ja, ungefähr zwei Schritte zurück für einen Schritt nach vorn.
So ähnlich sind wohl die letzten Wochen am Besten zu charakterisieren.
Sowohl Körper als auch Geist hatten einfach keine Lust mehr.
Nach Hause, das war alles was ich wollte.

Im Großen und Ganzen ist jetzt alles soweit in Ordnung.
Mir fehlt immer noch meine Wohnung, mein eigenes Reich. Kein Rücksicht mehr auf Menschen die mich kein bisschen interessieren, keine ekelhaften Begegnungen im Badezimmer, endlich nicht mehr diese Beklemmung!
Es ist schon komisch, wenn man sein denkendes Leben lang gesagt bekommt, dass man ja so unsozial, intolerant, unangepasst ist, dann aber feststellt, dass Menschen die äußerlich sehr viel angepasster, "normaler" sind noch lange nicht sauberer, sozialer oder sonst irgendwie positiver sind. Igitt! Weitere Kommentare werden verkniffen.
Warum ich das jetzt gerade schreiben muss? Keine Ahnung. Ich reg mich im Allgemeinen gerne auf und die Leute die sagten ich wäre nicht angepasst hatten alle schon sehr recht, aber hauptsächlich in der Hinsicht, dass mir Menschen einfach verdammt schnell auf die Nerven gehen können und dann wird alles getan was eben nicht angepasst ist... Weg mit dem Dreck! :) Außerdem sitze ich hier gerade an meinem Arbeitsplatz, der mir mein Leben in Holland schon ein paar Mal beinahe scheitern lassen hätte und habe einfach nichts zu tun. Nicht das ich auf Arbeit stehe, aber ich finde es schrecklich wenn man Menschen, die nicht arbeiten möchten dazu bringt es doch zu tun und man dann seinen Arsch nicht in Bewegung setzt um eben diesen Arbeitnehmer dann auch zu beschäftigen. 8 Stunden Rumsitzen und nichts tun ist nicht lustig... Auch nicht in Holland...
Naja, aber vielleicht schaffe ich es ja doch noch auch etwas Positives zu schreiben.
...
...
Ok, es wird noch besser, wenn wir uns erstmal durch den Wohnungsmarkt in Amsterdam und Umgebung gesucht und hoffentlich auch was gefunden haben...
Vielleicht sollte man ja mal darüber nachdenken, ob man das Glück nicht einfach kidnappt...

Samstag, 3. November 2007

...und täglich grüsst das Murmeltier, oder so ähnlich

Wieder einmal, Samstag morgen, die Luzifer und ich machen sich schon früh auf nach Deutschland und scheitern schon an der ersten Hürde - dem Auto. *grml* :)
Holland ist nicht gut... Wenigstens ist dieses Auto definitiv dieser Meinung, denn es bleibt nur stehen, wenn wir verdammt nochmal hier sind :( Und hier ist doch keiner, der uns "mal eben" abholen könnte.

Eigentlich ist das alles nicht schlimm und irgendwann wird mein Mann auch wieder einen netten Holländer finden, der uns hilft das Auto wieder zum Reden zu bringen :)
Wobei ich grade ma ein Erlebniss schildern möchte, dass ich vor kurzem auf einer dieser nicht ganz glücklichen Fahrten nach Deutschland hatte:
Wir fahren glücklich und zufrieden, weil unser Auto nämlich sofort angesprungen ist auf der langen Autobahn in Richtung Heimat und bemerken, dass wir ja mal tanken müssen. Auf die holländischen Benzinpreise mussten wir dann einfach mal sch***en und sind bei der nächsten Tankstelle abgefahren.
Auto ausgemacht, getankt und natürlich... Auto wollte nicht mehr weiter... (Vielleicht mag es Holland ja auch einfach nur so gern, das es sich nicht trennen kann)
"Ohh," sagte ich zu meinem Schatz, "schau ma da, ein Deutscher. Der hilft uns bestimmt, kann bestimmt nachvollziehen, wie wir uns fühlen." Gesagt - getan, er geht also und fragt höflich, zuvorkommend, ob der nette Herr uns denn nicht aus unserer misslichen Lage befreien möchte. Der Deutsche, wie ich ihn nun hier ma nennen möchte, meinte daraufhin, dass ihm das leider nicht möglich wäre, weil er leider kein Überbrückungskabel zur Hand hätte... "Aber Hallo! Kein Problem! Wir haben ein altes Auto, standen schon oft genug einfach nur wartend daneben und haben natürlich ein Überbrückungskabel"... Dem Deutschen muss das Angst gemacht haben, ich weiss auch nicht, denn auf einmal, war nicht das Kabel schuld, sondern.... "ääähh... ehm.... Wir müssen unsere Fähre noch erreichen."
Naja, nette Menschen, diese Deutschen... Das Ende vom Lied war, dass die holländische Tankstellenwächterin (?), neben ihrem Job eben fix ihr Auto geholt hat, mein Schatz es angeschlossen hat und innerhalb von nicht einmal 10 Sekunden war unser Auto wieder willig.

Naja, nicht so gut erzählt, aber den Sinn versteht jawohl jeder. :)

Mal sehen wies da draussen mittlerweile aussieht. Eigentlich wollten wir um 10 zumindest schon losfahren.

Montag, 29. Oktober 2007

...alles wird gut :)

Holland bleibt unser! :)
Es ist ein Weg gefunden, vielleicht glaub ich doch noch an Positives Denken usw... Baby... Ich lieb dich!

Ende?!?

Ich weiss manchmal einfach nicht, was die Menschen eigentlich wollen.
Doch glaube ich nicht, dass wirklich ich daran Schuld bin, denn die Menschen handeln viel zu oft nicht nach dem was sie sagen / gesagt haben.
Ich weiss zwar auch, dass das menschlich ist, aber...

Verdammt ich könnte heulen. Sitze in einem "kleinen" Örtchen nahe Amsterdam und warte darauf zu erfahren, ob ich das nächste Wochenende hier oder in Wilhelmshaven verbringe.
Einerseits würde mich das sehr freuen, aber Holland wäre wirklich mal eine Chance gewesen. Nur leider sind die Kosten zu hoch, als dass wir das hier so weiter schaffen können. Es muss sich schon was ändern, denn ein bisschen Glück braucht man im Leben, da kann auch alles verdiente Geld keinen Ausgleich schaffen.
Schade nur, dass wir so verdammt viel Energie in die Sache investieren mussten und ich mich so langsam dem Ende nahe fühle.

Der Ausgleich fehlt, die Freunde, die man jederzeit besuchen konnte...

Naja, in wenigen Stunden werde ich hoffentlich noch Genaueres wissen und vielleicht ist dann ja auch ein Ende in Sicht...

Bis dahin rauch ich mir noch zwei oder drei und denke darüber nach, ob ich auf den ganzen Scheiss nicht ein Bier trinken sollte.

Mittwoch, 24. Oktober 2007

*mal wieder traurig bin*

Ich möchte doch so gerne glücklich sein, aber immer wieder steht etwas im Weg...

Es ist so hart, wenn man nicht so geschätzt wird, wie man es eigentlich gewohnt ist... Es ist hart in einem fremden Land zu sein und sich immer wieder so verdammt allein zu fühlen... Es tut so weh immer wieder vor den Kopf gestossen zu werden, ohne dass man etwas dagegen machen kann, weil man einfach abhängig ist...

Ich mochte Deutschland nicht und bin auch immer noch sehr unzufrieden, wenn ich daran denke in meiner "Heimat" leben zu müssen... aber aus der Ferne sieht alles sehr viel schöner aus und auch das tut verdammt weh.
Wenn ich daheim, also in Deutschland bin, fühle ich mich nicht wohl, dann ist das alte Gefühl wieder da: Einfach kotzen zu müssen, weil alles so verdammt spiessig und grau ist.
Aber wenn ich hier bin geht es mir nicht besser. Es ist einfach diese Heimatlosigkeit, glaube ich, die mir so heftig zu Schaffen macht. Es ist die Unsicherheit, die bei mir leider schon von Natur aus gross ist, aber durch all das Fremde nur noch mehr verstärkt wird. Ich fühle mich so hilflos, weil ich mein Maul nicht mehr so aufreissen kann, wie in Deutschland, weil hier eben nicht alle meine Muttersprache sprechen.

Ich weiss, ich sollte nicht immer so depressiv sein, so pessimistische Positionen einnehmen, wenn es um meine Zukunft geht. (Und was ist das hier denn sonst?) Jedoch ist das sehr viel leichter gesagt als getan.
Anpassungsfähigkeit ist nicht unbedingt eine meiner Stärken, daran zu arbeiten fällt schwer und ist zeitaufwendig. Meine Energie geht aber zum grössten Teil für Arbeit drauf und von meiner Zeit bleibt dabei auch nicht viel übrig. Ich bin verwöhnt und das aus einem 20 jährigen Vögelchen herauszubekommen ist nicht leicht. Ich mag Arbeit nicht, ich find Arbeit ist scheisse, ich kann Arbeit absolut nichts abgewinnen. Ich habe daheim nur 20 Stunden die Woche gearbeitet... Hier sind es 40 und ca 10 für den Hin- und Rückweg. :(
Naja, jammern nützt nichts. Arbeit muss getan werden, auch wenn keine da ist.
Man wird sehen was aus all dem hier noch wird. In 9 Tagen läuft die Probezeit ab und danach kostet Aufgeben knappe 1000 Ois. Also wenn ich in 9 Tagen noch aus Holland schreibe ist eine Lösung gefunden, die ich wenigstens langfristig glücklich macht. Noch versuche ich mit aller Kraft positiv zu denken, wenn ich das nicht mehr schaffe wird man es hier wohl bemerken. :)

Vielleicht wird ja doch wieder alles gut. Vielleicht finden wir ja doch hier die Heimat, die ich zumindest in Deutschland nie wirklich finden durfte.

So, nun werde ich die Depressionen im Bier ertränken und wieder mal an Wilhelmshaven denken und mich freuen so viele schöne Erinnerungen zu haben, die mir schon jetzt wieder ein Lächeln schenken...

Freitag, 19. Oktober 2007

"sexueller Kommunismus" :P

Warum gibt es auf dieser Welt eigentlich soviele Rechte? Nicht einmal in Holland bleibt man von sowas verschont....
Wie kann man an Dinge glauben, die seit Jahrzehnten überholt sind? Wieso muss man sich Gruppen anschließen, nur um "dazu zu gehören"? Ich versteh all diese menschenähnlichen Wesen nicht, das ist mir irgendwie zu hoch... :P

Ich habe einfach Spaß in diesem Leben (wenn ich nicht gerade depressiv bin) und genieße es andere Kulturen hautnah zu erleben... ;) Auch wenn es manchmal Schwierigkeiten birgt sich aneinander anzupassen...
Meine Meinung ist immer noch: "Habt alle Sex miteinander, jeder mit jedem... sexueller Kommunismus ist der Weg zum >Weltfrieden<"

Niemand muss den anderen seiner Hautfarbe wegen hassen... Niemand muss sich durch andere bedroht fühlen... Jeder Jüngere ist dein Sohn oder deine Tochter, jeder Ältere dein Vater oder deine Mutter... egal wo.... egal wie.... :)
Außerdem, wenn die "Weißen" aussterben ist das doch nur der Gang der Welt... Oder wird es kälter auf der Welt? :P (http://www.ozonloch.de)

*zwitscher* *zwitscher* macht das Vögelchen...

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Gedanken

Straucheln, Stolpern manchmal auch Fallen.... Meist aus eigener Schuld... Unbekannte Wege... Steine, woher auch immer, im Weg... Manchmal unüberwindbar...

Warum?

Samstag, 13. Oktober 2007

Erinnerungen

Seitdem ich Deutschland hinter mir gelassen habe, ist mir erst bewusst geworden, dass es dort doch so einiges gibt, dass ich schmerzlich vermisse...
Auch wenn schon kurz vor meiner Abreise vieles auseinander gebrochen ist das wenige Monate zuvor noch aussah, als würde niemals ein Ende in Sicht kommen, wird mir erst jetzt wirklich bewusst was das bedeutet.
Viele Menschen, die ich lieb gewonnen habe kann ich nun nicht mehr sehen, weil ich erstens nicht vor Ort bin und zweitens es das "vor Ort" auch gar nicht mehr gibt. Auch musste ich mich von vielen der Menschen, die mir Wilhelmshaven zur Heimat gemacht haben in den letzten Monaten verabschieden, weil sie andere Wege einschlugen... Da nun leider auch die Internetpräsenz nicht mehr gegeben ist und ich mit meinem Blog einen neuen Start ins WWW wagen will dachte ich mir, dass dies der richtige Platz ist, um der schönen Zeit zu gedenken und mich bei den Leuten zu bedanken, die mir soviele prägsame Erfahrungen ermöglicht haben, indem sie einfach nur Party gemacht haben. Daher habe ich hier (rechts) meine "Wilhelmshaven"-Fotos verlinkt und hoffe keiner wird mich schlagen, wenn er sein dummes Gesicht entdecken muss :)

Ihr fehlt mir alle tierisch und jedes Bier trinke und jedes Köpfchen rauche ich auf euch!!!

Prost und Fick heil! :)

Freitag, 12. Oktober 2007

Das Vögelchen meldet sich zu Wort

Ich mag es nicht, wenn ich etwas lese und zuvor keine Idee entwickeln konnte, wer der Autor der Geschichte ist. Wenn ich mir keine eigenen Gedanken machen kann, zu der Zeit in der er lebte. Wenn ich keine Ahnung habe warum die Dinge, die ich gerade lese dem Autor wichtig waren, als er sie zu Papier brachte.
Natürlich ist es schön nicht alle Geheimnisse zu kennen, denn nur so bleibt Platz um die eigenen Gedanken in eine eigene, zeitlich begrenzte Interpretation des Textes einzubringen, aber es ist mühsam und oft verliert man schnell das Interesse. Und ja, ich sage zeitlich begerenzt, weil mir immer öfter auffällt wie sich die Interpretation eines ganzen Buches immer wieder ändert, je nachdem wie es mir geht und was meine Umgebung gerade für Einflüsse auf mich ausübt.

Warum melde ich mich eigentlich zu Wort? Warum bin ich hier und wie bin ich hier hergekommen?
Ich bin mit meiner jetzigen Lebenssituation zwar im Grundsatz nicht unzufrieden, aber trotzdem fehlt mir etwas. Amsterdam soll in den nächsten Monaten meine Heimat sein, hier soll ich in den nächsten Monaten mein Glück finden und obwohl die meisten Menschen, die mich umgeben sehr nett und offen sind, fehlt mir doch sowas wie die Auseinandersetzung mit mir selbst.
Noch vor einem Jahr habe ich mich davor gefürchtet, habe Alkohol gesoffen um mir die Tage wenigstens ein wenig angenehmer zu machen, hatte zwar auch viel Spaß, aber trotzdem war es verdammt gefährlich und ein Banlanceakt am Rand des Abgrunds.
Nun ist es aber anders, nun bin ich ein wenig größer, habe ein wenig mehr Erfahrungen gemacht, ein paar Dinge erlebt, die mich soweit geprägt haben, dass ich begonnen habe mir langsam aber sicher wieder selbst in die Augen zu sehen. Nun bin ich seit einem Monat in einem fremden Land, in einer fremden Stadt und werde immer wieder abgelenkt von mir und dadurch gewinne ich immer wieder kurze Zeit zum Abstandnehmen, was dazu verhilft Dinge zu sehen, die ich aus der Nähe nicht hätte sehen können.
So sehe ich nun warum ich mich immer wieder eingesperrt fühle durch Menschen die mich umgeben, wenigstens habe ich so langsam eine Ahnung.
Nicht die Anderen haben mir dieses Gefühl gegeben, sondern ich war es. Ich selbst habe mich eingesperrt und mache es auch heute noch, um mich vor neuen Erfahrungen zu schützen, denn mein Leben hat mir immer wieder gezeigt, dass neue oft auch schlechte Erfahrungen sind.
Eigentlich möchte ich einfach nur meine Gedanken mitteilen... Und mal sehn, was dabei herauskommt. Wie gesagt, ich bin in Amsterdam, hier sollte einiges passieren, das erzählenswert ist und ich werde oft genug so depressiv sein, dass ich Einträge verfasse, die mehr nach Vogel klingen als dieser, Einträge, die mir vielleicht schon in kurzer Zeit andere Geschichten erzählen und vielleicht mag ja auch noch der ein oder andere Mensch ein bisschen seiner Zeit investieren und mit mir zuhören...
Und irgendwann kann ich dann auch sagen, was wichtig ist über mich, um mich zu verstehen. damit auch die, die meine kleinen Texte lesen interpretieren können ohne den Spaß zu verlieren... :)

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Gold'ner Käfig

Ein Vogel mag manchmal wirklich süß aussehen, wie er auf seiner Stange hockt, sein Spiegelbild beäugt, Liedchen trällert... Auch ist es vielleicht sehr aufregend wenn er dann mal kränkelt und doch nach kurzer Zeit wieder sein Futter frisst, wie in seinen besten Zeiten...
Sein Besitzer möchte ihm bestimmt auch seine Liebe zeigen, schenkt Spielzeug, Leckerchen und andere tolle Dinge.... Lässt ihn bei geschlossenem Fenster fliegen und vor allem achtet er auf Sauberkeit in diesem immer toller ausgestatteten Käfig, der immer öfter seine Bekannten zum Staunen bringt.

Ja, der besagte gold'ne Käfig, den kenn ich nur zu gut.