Ich hasse die menschen, verachte sie
sie versuchten aus mir eine von ihnen zu machen
doch das bin ich nicht
ich bin wie ein reh,
das wild und verschreckt durchs land läuft
verschreckt durch die lauten stimmen
die mir eine fremde sprache beibringen wollten
eine sprache der gewalt und des hasses
ich sollte helfen ihre ziele durchzusetzen
sollte mich verkaufen für etwas, das mir nicht entsprach
sollte mich selbst aufgeben für sie
lange zeit lag ich an ketten
versklavt, verachtet und missbraucht
man redete auf mich ein
versprach mir tausend schöne dinge
doch ich liebte mich zu sehr
sodass ich all dem widerstand
irgendwann - ich wusste kaum noch was freiheit bedeutete
riss ich mich los von den ketten
und mein leben begann
nach langen jahren des todes
von da an zog ich umher
auf der suche nach meinen wurzeln, nach mir selbst
lange war die suche erfolglos
doch in einer klaren vollmondnacht fand ich mich
und nun lebte ich wirklich
zwar ist dieses leben einsam
aber manchmal kommt ein armer wanderer
der es würdig ist mein vertrauen zu genießen
nächtelang sind wir dann vereint
in unseren geschichten und träumen
in unser ewig gleichen einsamkeit
zwar müssen wir uns auch wieder trennen
doch in der zeit, die wir zusammen sind
sind wir glücklich
Klar, ist das unreif und kitschig und viel zu pubertär... Aber darum ging es hier ja auch immer.... Um das kleine Vgelchen, das auch mal Reh sein mag und am Ende doch nie am Ende ist!!!
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