Mein/dein Himmelreich, feurigheiß und schaurigkalt, wird unser sein - versprochen!
***gewidmet Esiri Agboje 24.07.1975/16.11.2016***

Dienstag, 29. April 2008

Blümchen....

..... können das Leben dann doch schöner machen....

Gerade wenn es regnet! ;-)

Liebe machen, das ist wohl das Einzige, das mein Leben am heutige Tage noch wirklich 'bejahenswert' machen kann :-)

Bye.... Habt nen schönen Abend!

Draußen ist doch doof!

Draußen vor der Tür ist es definitiv beschissen... Was für ein Scheißtag!!!
Nachdem schon das Wochenende relativ beschissen verlaufen ist, zumindest bezogen auf die fehlende Zweisamkei zwischen meinem Schatz und mir, da er, wie auch heute wieder, einen Bekannten bei seinem Umzug hilft...
Naja, am Wochenende sind die beiden nicht damit fertig geworden, obwohl gestern schon die Abnahme hätte sein sollen... Auf jeden Fall hat mein Schatz extra deswegen frei genommen heut und mein Arbeitstag war dementsprechend auch leider eher unproduktiv, da eine technische Abteilung ohne den Techniker, der mein Schatz ist, ziemlich unsinnig ist... Doch nachdem mein Arbeitstag um 14:15 zu Ende ging und ich mich natürlicherweise auf den Weg nach Haus begeben hab, sogar, trotz meiner schon nicht mehr so guten Laune, beim Supermarkt vorbei, um noch Bier (zum Glück!!!) und letzte Zutaten für eine Lasagne heut Abend zu kaufen, bekomme ich mit, dass mein Mann offensichtlich verzweifelt versucht hat, mich anzurufen.... Der darauf folgende Rückruf meinerseits zeigt dann das mein Bauchgefühl stimmte und irgendetwas gründlich falsch gelaufen war...

Das Vögelchen war ohne den Schlüssel unterwegs...

Nun sitze ich also in eben diesem Augenblick vor der verschlossenen Haustür, werde wohl noch eine Stunde darauf warten, dass mein Schatz endlich kommt oder es anfängt zu regnen... Zum Glück konnte ich wenigstens ausnahmsweise ohne Neustart meines AccessPoints mit meinem PocketPC zum WLAN connecten, sodass zumindest das Internet mir offen steht...

Aber soll ich euch ma sagen, was das beschissenste an dieser Situation ist... Drinnen ist die Toilette und hier draußen das Bier... Wirklich sehr unschön diese Kombination...

Hey, ich hab den ersten Regentropfen schon gespürt...

Donnerstag, 24. April 2008

Gerechtigkeit, Ehrlichkeit und dann ist da ja auch noch die Seele

Ist da überhaupt noch der Käfig, oder habe ich mir auch den nur selbst gemacht? Ist die Auflösung vielleicht schon, von mir unbemerkt, geschehen und ich stehe daher vor Trümmern, die sich so direkt nicht zuordnen lassen?
Ich denke in letzter Zeit viel mehr darüber nach, wer, was, wie ich bin. Vordergründig war bisher immer ein "Wie soll es, wie soll ich sein?"
Zum Glück weiß ich nun, dass es auch daran lag, dass ich so unzufrieden war, dass deswegen die innere Ruhe einfach nicht zurück kommen wollte... So langsam spüre ich sie wieder leise in mir.

Es kommt mir jetzt wie Verblendung vor... Schmid schreibt in "Mit sich selbst befreundet sein - Von der Lebenskunst im Umgang mit sich selbst", dass alle Teile des Selbst zu ihrem Recht kommen müssen, dass erst einmal eine "innere Gerechtigkeit" an den Tag gelegt werden muss, bevor "äußere Gerechtigkeit" überhaupt erst lebbar wird es nicht nur bei einem heiseren, endlosen Schrei danach bleiben soll... Auch die nicht so positiven Teile des Selbst gehören dazu, davon trennen kann man sich nicht. Versucht man sie zu ignorieren, werden die inneren Schreie nach Gerechtigkeit immer lauter, bis sie irgendwann so laut sind, dass man die lang vermisste, innere Ruhe einfach nur nicht mehr "hören" kann...

Gerechtigkeit war mir immer schon sehr wichtig... Ich wollte mich einfach nie damit abfinden, dass die heutige Gesellschaft Ungerechtigkeit geradezu "subventioniert"... Auch heute denke ich immer noch, dass Resignation keine Lösung ist. Jedoch bemerke ich immer wieder wie sehr die Menschen durch Medien, durch regelrechte Propaganda gesteuert werden.

Was ist Gerechtigkeit denn heute noch? In den Köpfen der meisten Menschen hat sie doch keinerlei Stellenwert mehr... Ich mein, wenn es nicht gerade die eigenen Art zu leben beeinflusst, dann ist doch heute egal, ob 1000e Menschen in den so genannten "3te Welt Ländern" stündlich verhungern...

"Solidarität ist längst nur noch ein Wort" um es mit Betontod zu sagen...

Ich finde es wirklich erschreckend, dass das Interesse am Leben anderer Menschen so gering zu sein scheint. Warum bekommt die "westlich Welt" zB nun erst überhaupt mit, dass hier das Essen anderer "verfahren" wird? Erst jetzt, wo bereits Unruhen und Proteste im vollen Gange sind, ein gewisser Höhepunkt dieser Misere also bereits erreicht ist?! Das ist doch wirklich ein Zeichen für verdammt beschissene, unzureichende Berichterstattung... Jedoch ist es logisch, denn Geld bringen natürlich eher Bilder, wie die des 11. Septembers...

Da war die "Solidarität" mal wieder riesig und ich saß schon damals in der Schule und habe den Aufstand nicht verstanden. Täglich sterben mehr Menschen in Afrika, da gibt’s schließlich auch keine Schweigeminuten.
Ja, falsche Propaganda tut ihre Wirkung... Bis heute wird Angstmache betrieben, Videos eines BinLaden der Angriffe auf Europa in Aussicht stellt und sofort wieder die Schreie der aufnahmewilligen, Hintergrund-scheuen, "normalen" Menschen nach Rettung, vor dem bösen Feind wach gerufen werden.
Ein Spiel mit dem Leben, gespielt von den Mächtigsten der Mächtigen... Die Medien als der liebste Spielpartner... (Verweis an dieser Stelle natürlich noch einmal zum Film Zeitgeist)

Hmm... Wie komme ich nun halbwegs elegant vom Großen, zurück zu den kleinen (Un-)Gerechtigkeiten meines Selbst...
Die meiste meiner Zeit verwende ich derzeit darauf, herauszufinden, wie ich auch zB den Depressionen gerecht werd kann. Das Schreiben wird mir dabei wieder immer mehr behilflich und alleine das ist ein wirklich wahnsinnig großes Glück! Denn trotz aller Gedanken, in denen natürlicherweise ich der Mittelpunkt war, hatte ich mich bis vor Kurzem irgendwie "aus den Augen verloren", konnte zwar klare Gedanken fassen, doch waren die jeweiligen Zusammenhänge verschwommen, kaum bis gar nicht auszumachen.

Wilhelm Schmid konnte mir bisher schon wirklich sehr helfen, er hat mir sozusagen das Tuch zum Säubern der Brille gegeben und sogar noch den Tipp nicht vergessen, vorsichtig zu säubern, da die Augen sich auch an ein sauberes Bild erst einmal gewöhnen müssen.

Sich selbst gegenüber gerecht und vor allem auch ehrlich zu sein ist hart, aber ich denke, wie eigentlich alles andere auch, eine Sache der Gewöhnung... Nie hätte ich jedoch gedacht, dass ich bisher so wenig gerecht und ehrlich war. Hatte ich doch wirklich mich so erfolgreich belogen, dass eine "Enttarnung meiner Selbst" eher einer Lüge gleich kam... Es konnte einfach nicht wahr sein, dass ich so gemein und unfair war, ohne auch nur den Gedanken daran, es mir dann auch wirklich einzugestehen. Ich merke immer noch, dass dies nicht vollkommen überwunden ist, aber ein großer Schritt ist schon getan...

So, das sollte dann nun eigentlich erst einmal reichen für heut... Schon sehr angenehm, wenn man mit dem netten PocketPC auch während der Arbeitszeit Blogeinträge verfassen und auch gleich posten kann, sonst hält einen der überall präsente Webfilter sehr gut von Aktivitäten solcher Art ab...
Leider hat sich nämlich bei meiner persönlichen Auslastung hier nichts geändert, es ist immer noch sterbenslangweilig und man muss sich selbst andere Möglichkeiten der Beschäftigung suchen, wenn man nicht wirklich Nah-Tod-Erfahrungen erleben möchte...

*grins* Das bringt mir doch gleich den gestrigen Gedankenaustausch mit einem Arbeitskollegen und Freund wieder ins Bewusstsein... Wir haben uns nämlich über Dinge, ähnlich den
Nah-Tod-Erfahrungen unterhalten... Das die Seele, oder eben der Astralkörper bewußt im Zustand des Traumes aus dem eigentlichen Körper, der "weltlichen Hülle" austreten und auf "Seelenreise" gehen kann. Diese Idee kommt aus einem Buch, das auf eben solchen Erfahrungen eines todkranken Menschen und seinen Notizen beruht.

Meiner Ansicht nach, ist die Seele jedoch zu den Zeiten, in denen sie in den verschiedenen Menschen, den verschiedenen Leben verweilt, auf ihrer eigentlichen "Seelenreise"... Ende und Anfang können dabei nicht definiert werden, da sie höchstwahrscheinlich gar nicht weltlich sind...
Die verschiedenen Stufen der Intelligenz sind meinem "Glauben" nach Zeichen für das Alter der jeweiligen Seele... Jedes Leben, jedes Menschenschicksal, vielleicht auch das der Tiere, ist ein kleiner Teil der eben angesprochenen Reise. Die Selbsttötung (Mord, kann es dem Wortsinne nach nämlich nie sein) des einen Menschen, sehe ich als Ursache für die Sicherheit eines anderen Menschen, diese Möglichkeit, denn als nichts anderes sollte es gesehen werden, aus voller Überzeugung zu negieren.
Das aber die Seele aus dem Körper austreten kann, hat wohl jeder Mensch auf irgendeine Weise bereits erfahren... Ich denke also auch, dass es möglich ist dies zu trainieren, mit viel Übung zu einem Ziel zu kommen, das wahrscheinlich einer Reise durch Zeit und Raum, vollkommen ungestört durch weltliche Grenzen, bedeutet.

Vielleicht ist ja meine Seele auch nun schon bereit für solche Art von Erfahrung, vielleicht sind es ja die "Seelenflügel", die so merklich flattern...

Mittwoch, 23. April 2008

...wirklich kein Mitleid...

Es geht nicht darum Mitleid zu erregen. Ich möchte auch gar nichts von dem wissen, was anderen vielleicht beim Lesen meines Textes in den Sinn gekommen ist, denn nicht mein schlechtes Gewissen soll dadurch beruhigt werden.

Mir wird Tag für Tag einfach immer mehr bewußt, dass es Besseres gibt, etwas wo "daran denken" nicht gleich als Zeitverschwendung gelten muss... Es gibt so viele menschenähnlichen Wesen, die so viel schlechter, um einiges "böser" sind, als ich es je war und wohl auch sein werde.

Auch wenn ich meine Depressionen offen austrage, andere auch daran teilhaben lasse, auch wenn sich der Stolz darauf in Grenzen hält, bedeutet das noch lange nicht, dass diese Gedanken mein jetziges Befinden widerspiegeln.... Das es also überhaupt notwendig ist mich irgendwie aufzumuntern steht eigentlich gar nicht mehr zur Debatte.

Das Wetter ist schön.... Niemand braucht mir sein Mitleid zu schenken, denn dem Vögelchen geht es immer besser und manchmal ist es jetzt fast so...

... als wenn nicht der Käfig, sondern das Vögelchen selber golden schimmert...

Dienstag, 15. April 2008

1000 Tränen

Denkt denn keiner mehr an mich??? Fehle ich in keinem Leben? Fehle ich niemandem? Existiere ich dann überhaupt?!?
Ist Ungerechtigkeit wirklich so verdammt menschlich???

Mir wurde so oft vorgeworfen, ich würde mich nicht genug kümmern, ich hätte zu viel nur mit mir zu tun, wäre gar nicht zur Aufmerksamkeit für andere in der Lage... aber ich muss hier hinten leider sehr schmmerzlich feststellen, dass das eben nicht so ist....
Während ich hier ein ganz neues Leben führe, das gerade für Aussenstehende ein wenig mehr Interessantes birgt als das des ganz 'normalen deutschen Arbeitnehmers', ich andere durch meinen Blog, meine Webalben und andere Plattformen gerne daran teilhaben lasse... während ich weiterhin alles für diese Menschen tun würde, was auch bedeutet dass ich mich kurzfristig ins Auto setzen und im Notfall die 400km nach Ostfriesland fahre, oder auch einfach nur für den Geburtstag eines Freundes... Während ich also zeige, dass ich sehr wohl in der Lage bin anderen meine Aufmerksamkeit zu schenken, die ich in den Momenten mir nicht schenken kann, natürlich ist mir das auch sehr bewusst, kommen meine sogenannten Freunde lediglich dazu mir zu erzählen, dass man mich gerne besuchen würde, aber passieren... ne passiert ist bisher rein gar nichts!

Ich habe keine Lust mehr Geld und Zeit zu investieren in die Leben anderer Menschen, ich bin nur ein Teil davon, wenn meine Anwesenheit es verlangt...

Sind es die Anderen oder bin es doch immer noch ich, der für diese Scheisse verantwortlich ist?!?
Ich muss mich mit mir selbst befreunden, um anderen gegenüber wahre Freundschaft empfinden zu können... So langsam befreunde ich mich mit mir selbst, mir fällt auf, dass mein Bild von mir sehr negativ ist, obwohl ich selbst es eigentlich nicht bin... Ich mag Menschen helfen, ihnen eine Freude bereiten... Ich bin kein so schlechter Mensch!
Aber bedeutet dass auch, dass wenn ich mich nun erst irgendwie mit mir befreunde, dass dann die alten Freundschaften keine waren, keine sind?!? Geht es mir deswegen so schlecht, weil schon wieder ein Abschied bevorsteht?!?

Ich habe solche Angst! Ich weiss, ich werde nicht allein sein, mein Schatz ist bei mir, aber doch ist es nicht das was mir Halt geben kann, denn sonst würde es mir doch nicht so gehn!?!
Okay, das ist so nicht richtig, denn durch meinen Schatz weiss ich erst was Freundschaft bedeutet, dass es oft 'Opfer bringen' bedeutet, auch wenn diese Opfer im Nachhinein erfahrungsgemäß nicht immer, oft nicht als solche erkannt werden....

...

Ich bin so verwirrt, ich weiss nicht mehr weiter....
Normalerweise war ich bisher immer anders depri, auf eine ganz andere Art... Das was nun passiert ist anders.... Warum ist denn keiner da?

...

Was ist Freundschaft denn überhaupt?
Eine Beziehung zwischen zwei Menschen auf jeden Fall, eine positive Beziehung... Menschen, die sich gern haben, den Wert des anderen schätzen, sich gegenseitig Halt geben, die Aufmerksamkeit schenken und eben dafür auch bekommen...
Aufmerksamkeit - dem anderen beistehen, ihm zuhören, ihm aber auch Rat geben, auch Gedanken des anderen in die eigenen Gedankenwege mit einbeziehen... Aufmerksamkeit aber auch und vor allem, in der Abwesenheit des anderen... eben durch Aufmerksamkeit in Gedanken ("Was würde er/sie mir jetzt raten?') oder durch das beschäftigen mit Inhalten im Internet die sich um diese Person, deren Ansichten drehen, ein Anruf oder eine SMS... einfach auch nur die Musik des anderen zu hören, damit man ihm dadurch ein wenig nah sein kann...

Ich weiss, das ist meine subjektive Empfindung, aber kann die denn so falsch sein? denn es beruht doch alles auf Gerechtigkeit, durch das Geben von Aufmerksamkeit, bekommt man eben diese vom anderen und umgekehrt... Gerechter kann es doch nicht mehr zugehen!
Aber offensichtlich ist das eine sehr seltene Auffassung, denn eben das fehlt mir bei den Menschen, die sich bisher noch als meine Freunde bezeichnen... Ändern muss ich das!

Und da sind wir noch an solch einem Punkt... Ich kann es nicht ändern... Es ändert sich irgendwann von selbst (oft bestimmt im wirklich wörtlichen Sinne), wenn es so sein soll, aber ich kann es nicht.... Bin ich doch 'zu gut' für diese Welt?!?

So langsam ist mir ein wenig klarer, warum ich so komisch drauf bin... Ich ändere meine Ansichten und stosse auf alte Ansichten, die ich dabei aber nicht ganz verwerfen möchte.... Mir wird einfach immer klarer, dass ich zu Opfern für andere bereit bin und mich nicht mehr mit Menschen umgeben sollte, die für mich kein einziges kleines Opfer bringen können....

Natürlich sind da ein paar, die sehr wichtig sind und hoffentlich auch immer bleiben, für mich... Fühlt euch geknuddelt, ihr da draussen und besucht mich einfach mal, wenn euch was an mir liegt... Es ist schön hier.... Die Sonne scheint! :-)