Montag, 29. Oktober 2007
...alles wird gut :)
Holland bleibt unser! :)
Es ist ein Weg gefunden, vielleicht glaub ich doch noch an Positives Denken usw... Baby... Ich lieb dich!
Es ist ein Weg gefunden, vielleicht glaub ich doch noch an Positives Denken usw... Baby... Ich lieb dich!
Ende?!?
Ich weiss manchmal einfach nicht, was die Menschen eigentlich wollen.
Doch glaube ich nicht, dass wirklich ich daran Schuld bin, denn die Menschen handeln viel zu oft nicht nach dem was sie sagen / gesagt haben.
Ich weiss zwar auch, dass das menschlich ist, aber...
Verdammt ich könnte heulen. Sitze in einem "kleinen" Örtchen nahe Amsterdam und warte darauf zu erfahren, ob ich das nächste Wochenende hier oder in Wilhelmshaven verbringe.
Einerseits würde mich das sehr freuen, aber Holland wäre wirklich mal eine Chance gewesen. Nur leider sind die Kosten zu hoch, als dass wir das hier so weiter schaffen können. Es muss sich schon was ändern, denn ein bisschen Glück braucht man im Leben, da kann auch alles verdiente Geld keinen Ausgleich schaffen.
Schade nur, dass wir so verdammt viel Energie in die Sache investieren mussten und ich mich so langsam dem Ende nahe fühle.
Der Ausgleich fehlt, die Freunde, die man jederzeit besuchen konnte...
Naja, in wenigen Stunden werde ich hoffentlich noch Genaueres wissen und vielleicht ist dann ja auch ein Ende in Sicht...
Bis dahin rauch ich mir noch zwei oder drei und denke darüber nach, ob ich auf den ganzen Scheiss nicht ein Bier trinken sollte.
Doch glaube ich nicht, dass wirklich ich daran Schuld bin, denn die Menschen handeln viel zu oft nicht nach dem was sie sagen / gesagt haben.
Ich weiss zwar auch, dass das menschlich ist, aber...
Verdammt ich könnte heulen. Sitze in einem "kleinen" Örtchen nahe Amsterdam und warte darauf zu erfahren, ob ich das nächste Wochenende hier oder in Wilhelmshaven verbringe.
Einerseits würde mich das sehr freuen, aber Holland wäre wirklich mal eine Chance gewesen. Nur leider sind die Kosten zu hoch, als dass wir das hier so weiter schaffen können. Es muss sich schon was ändern, denn ein bisschen Glück braucht man im Leben, da kann auch alles verdiente Geld keinen Ausgleich schaffen.
Schade nur, dass wir so verdammt viel Energie in die Sache investieren mussten und ich mich so langsam dem Ende nahe fühle.
Der Ausgleich fehlt, die Freunde, die man jederzeit besuchen konnte...
Naja, in wenigen Stunden werde ich hoffentlich noch Genaueres wissen und vielleicht ist dann ja auch ein Ende in Sicht...
Bis dahin rauch ich mir noch zwei oder drei und denke darüber nach, ob ich auf den ganzen Scheiss nicht ein Bier trinken sollte.
Mittwoch, 24. Oktober 2007
*mal wieder traurig bin*
Ich möchte doch so gerne glücklich sein, aber immer wieder steht etwas im Weg...
Es ist so hart, wenn man nicht so geschätzt wird, wie man es eigentlich gewohnt ist... Es ist hart in einem fremden Land zu sein und sich immer wieder so verdammt allein zu fühlen... Es tut so weh immer wieder vor den Kopf gestossen zu werden, ohne dass man etwas dagegen machen kann, weil man einfach abhängig ist...
Ich mochte Deutschland nicht und bin auch immer noch sehr unzufrieden, wenn ich daran denke in meiner "Heimat" leben zu müssen... aber aus der Ferne sieht alles sehr viel schöner aus und auch das tut verdammt weh.
Wenn ich daheim, also in Deutschland bin, fühle ich mich nicht wohl, dann ist das alte Gefühl wieder da: Einfach kotzen zu müssen, weil alles so verdammt spiessig und grau ist.
Aber wenn ich hier bin geht es mir nicht besser. Es ist einfach diese Heimatlosigkeit, glaube ich, die mir so heftig zu Schaffen macht. Es ist die Unsicherheit, die bei mir leider schon von Natur aus gross ist, aber durch all das Fremde nur noch mehr verstärkt wird. Ich fühle mich so hilflos, weil ich mein Maul nicht mehr so aufreissen kann, wie in Deutschland, weil hier eben nicht alle meine Muttersprache sprechen.
Ich weiss, ich sollte nicht immer so depressiv sein, so pessimistische Positionen einnehmen, wenn es um meine Zukunft geht. (Und was ist das hier denn sonst?) Jedoch ist das sehr viel leichter gesagt als getan.
Anpassungsfähigkeit ist nicht unbedingt eine meiner Stärken, daran zu arbeiten fällt schwer und ist zeitaufwendig. Meine Energie geht aber zum grössten Teil für Arbeit drauf und von meiner Zeit bleibt dabei auch nicht viel übrig. Ich bin verwöhnt und das aus einem 20 jährigen Vögelchen herauszubekommen ist nicht leicht. Ich mag Arbeit nicht, ich find Arbeit ist scheisse, ich kann Arbeit absolut nichts abgewinnen. Ich habe daheim nur 20 Stunden die Woche gearbeitet... Hier sind es 40 und ca 10 für den Hin- und Rückweg. :(
Naja, jammern nützt nichts. Arbeit muss getan werden, auch wenn keine da ist.
Man wird sehen was aus all dem hier noch wird. In 9 Tagen läuft die Probezeit ab und danach kostet Aufgeben knappe 1000 Ois. Also wenn ich in 9 Tagen noch aus Holland schreibe ist eine Lösung gefunden, die ich wenigstens langfristig glücklich macht. Noch versuche ich mit aller Kraft positiv zu denken, wenn ich das nicht mehr schaffe wird man es hier wohl bemerken. :)
Vielleicht wird ja doch wieder alles gut. Vielleicht finden wir ja doch hier die Heimat, die ich zumindest in Deutschland nie wirklich finden durfte.
So, nun werde ich die Depressionen im Bier ertränken und wieder mal an Wilhelmshaven denken und mich freuen so viele schöne Erinnerungen zu haben, die mir schon jetzt wieder ein Lächeln schenken...
Es ist so hart, wenn man nicht so geschätzt wird, wie man es eigentlich gewohnt ist... Es ist hart in einem fremden Land zu sein und sich immer wieder so verdammt allein zu fühlen... Es tut so weh immer wieder vor den Kopf gestossen zu werden, ohne dass man etwas dagegen machen kann, weil man einfach abhängig ist...
Ich mochte Deutschland nicht und bin auch immer noch sehr unzufrieden, wenn ich daran denke in meiner "Heimat" leben zu müssen... aber aus der Ferne sieht alles sehr viel schöner aus und auch das tut verdammt weh.
Wenn ich daheim, also in Deutschland bin, fühle ich mich nicht wohl, dann ist das alte Gefühl wieder da: Einfach kotzen zu müssen, weil alles so verdammt spiessig und grau ist.
Aber wenn ich hier bin geht es mir nicht besser. Es ist einfach diese Heimatlosigkeit, glaube ich, die mir so heftig zu Schaffen macht. Es ist die Unsicherheit, die bei mir leider schon von Natur aus gross ist, aber durch all das Fremde nur noch mehr verstärkt wird. Ich fühle mich so hilflos, weil ich mein Maul nicht mehr so aufreissen kann, wie in Deutschland, weil hier eben nicht alle meine Muttersprache sprechen.
Ich weiss, ich sollte nicht immer so depressiv sein, so pessimistische Positionen einnehmen, wenn es um meine Zukunft geht. (Und was ist das hier denn sonst?) Jedoch ist das sehr viel leichter gesagt als getan.
Anpassungsfähigkeit ist nicht unbedingt eine meiner Stärken, daran zu arbeiten fällt schwer und ist zeitaufwendig. Meine Energie geht aber zum grössten Teil für Arbeit drauf und von meiner Zeit bleibt dabei auch nicht viel übrig. Ich bin verwöhnt und das aus einem 20 jährigen Vögelchen herauszubekommen ist nicht leicht. Ich mag Arbeit nicht, ich find Arbeit ist scheisse, ich kann Arbeit absolut nichts abgewinnen. Ich habe daheim nur 20 Stunden die Woche gearbeitet... Hier sind es 40 und ca 10 für den Hin- und Rückweg. :(
Naja, jammern nützt nichts. Arbeit muss getan werden, auch wenn keine da ist.
Man wird sehen was aus all dem hier noch wird. In 9 Tagen läuft die Probezeit ab und danach kostet Aufgeben knappe 1000 Ois. Also wenn ich in 9 Tagen noch aus Holland schreibe ist eine Lösung gefunden, die ich wenigstens langfristig glücklich macht. Noch versuche ich mit aller Kraft positiv zu denken, wenn ich das nicht mehr schaffe wird man es hier wohl bemerken. :)
Vielleicht wird ja doch wieder alles gut. Vielleicht finden wir ja doch hier die Heimat, die ich zumindest in Deutschland nie wirklich finden durfte.
So, nun werde ich die Depressionen im Bier ertränken und wieder mal an Wilhelmshaven denken und mich freuen so viele schöne Erinnerungen zu haben, die mir schon jetzt wieder ein Lächeln schenken...
Freitag, 19. Oktober 2007
"sexueller Kommunismus" :P
Warum gibt es auf dieser Welt eigentlich soviele Rechte? Nicht einmal in Holland bleibt man von sowas verschont....
Wie kann man an Dinge glauben, die seit Jahrzehnten überholt sind? Wieso muss man sich Gruppen anschließen, nur um "dazu zu gehören"? Ich versteh all diese menschenähnlichen Wesen nicht, das ist mir irgendwie zu hoch... :P
Ich habe einfach Spaß in diesem Leben (wenn ich nicht gerade depressiv bin) und genieße es andere Kulturen hautnah zu erleben... ;) Auch wenn es manchmal Schwierigkeiten birgt sich aneinander anzupassen...
Meine Meinung ist immer noch: "Habt alle Sex miteinander, jeder mit jedem... sexueller Kommunismus ist der Weg zum >Weltfrieden<"
Niemand muss den anderen seiner Hautfarbe wegen hassen... Niemand muss sich durch andere bedroht fühlen... Jeder Jüngere ist dein Sohn oder deine Tochter, jeder Ältere dein Vater oder deine Mutter... egal wo.... egal wie.... :)
Außerdem, wenn die "Weißen" aussterben ist das doch nur der Gang der Welt... Oder wird es kälter auf der Welt? :P (http://www.ozonloch.de)
*zwitscher* *zwitscher* macht das Vögelchen...
Wie kann man an Dinge glauben, die seit Jahrzehnten überholt sind? Wieso muss man sich Gruppen anschließen, nur um "dazu zu gehören"? Ich versteh all diese menschenähnlichen Wesen nicht, das ist mir irgendwie zu hoch... :P
Ich habe einfach Spaß in diesem Leben (wenn ich nicht gerade depressiv bin) und genieße es andere Kulturen hautnah zu erleben... ;) Auch wenn es manchmal Schwierigkeiten birgt sich aneinander anzupassen...
Meine Meinung ist immer noch: "Habt alle Sex miteinander, jeder mit jedem... sexueller Kommunismus ist der Weg zum >Weltfrieden<"
Niemand muss den anderen seiner Hautfarbe wegen hassen... Niemand muss sich durch andere bedroht fühlen... Jeder Jüngere ist dein Sohn oder deine Tochter, jeder Ältere dein Vater oder deine Mutter... egal wo.... egal wie.... :)
Außerdem, wenn die "Weißen" aussterben ist das doch nur der Gang der Welt... Oder wird es kälter auf der Welt? :P (http://www.ozonloch.de)
*zwitscher* *zwitscher* macht das Vögelchen...
Mittwoch, 17. Oktober 2007
Gedanken
Straucheln, Stolpern manchmal auch Fallen.... Meist aus eigener Schuld... Unbekannte Wege... Steine, woher auch immer, im Weg... Manchmal unüberwindbar...
Warum?
Warum?
Samstag, 13. Oktober 2007
Erinnerungen
Seitdem ich Deutschland hinter mir gelassen habe, ist mir erst bewusst geworden, dass es dort doch so einiges gibt, dass ich schmerzlich vermisse...
Auch wenn schon kurz vor meiner Abreise vieles auseinander gebrochen ist das wenige Monate zuvor noch aussah, als würde niemals ein Ende in Sicht kommen, wird mir erst jetzt wirklich bewusst was das bedeutet.
Viele Menschen, die ich lieb gewonnen habe kann ich nun nicht mehr sehen, weil ich erstens nicht vor Ort bin und zweitens es das "vor Ort" auch gar nicht mehr gibt. Auch musste ich mich von vielen der Menschen, die mir Wilhelmshaven zur Heimat gemacht haben in den letzten Monaten verabschieden, weil sie andere Wege einschlugen... Da nun leider auch die Internetpräsenz nicht mehr gegeben ist und ich mit meinem Blog einen neuen Start ins WWW wagen will dachte ich mir, dass dies der richtige Platz ist, um der schönen Zeit zu gedenken und mich bei den Leuten zu bedanken, die mir soviele prägsame Erfahrungen ermöglicht haben, indem sie einfach nur Party gemacht haben. Daher habe ich hier (rechts) meine "Wilhelmshaven"-Fotos verlinkt und hoffe keiner wird mich schlagen, wenn er sein dummes Gesicht entdecken muss :)
Ihr fehlt mir alle tierisch und jedes Bier trinke und jedes Köpfchen rauche ich auf euch!!!
Prost und Fick heil! :)
Auch wenn schon kurz vor meiner Abreise vieles auseinander gebrochen ist das wenige Monate zuvor noch aussah, als würde niemals ein Ende in Sicht kommen, wird mir erst jetzt wirklich bewusst was das bedeutet.
Viele Menschen, die ich lieb gewonnen habe kann ich nun nicht mehr sehen, weil ich erstens nicht vor Ort bin und zweitens es das "vor Ort" auch gar nicht mehr gibt. Auch musste ich mich von vielen der Menschen, die mir Wilhelmshaven zur Heimat gemacht haben in den letzten Monaten verabschieden, weil sie andere Wege einschlugen... Da nun leider auch die Internetpräsenz nicht mehr gegeben ist und ich mit meinem Blog einen neuen Start ins WWW wagen will dachte ich mir, dass dies der richtige Platz ist, um der schönen Zeit zu gedenken und mich bei den Leuten zu bedanken, die mir soviele prägsame Erfahrungen ermöglicht haben, indem sie einfach nur Party gemacht haben. Daher habe ich hier (rechts) meine "Wilhelmshaven"-Fotos verlinkt und hoffe keiner wird mich schlagen, wenn er sein dummes Gesicht entdecken muss :)
Ihr fehlt mir alle tierisch und jedes Bier trinke und jedes Köpfchen rauche ich auf euch!!!
Prost und Fick heil! :)
Freitag, 12. Oktober 2007
Das Vögelchen meldet sich zu Wort
Ich mag es nicht, wenn ich etwas lese und zuvor keine Idee entwickeln konnte, wer der Autor der Geschichte ist. Wenn ich mir keine eigenen Gedanken machen kann, zu der Zeit in der er lebte. Wenn ich keine Ahnung habe warum die Dinge, die ich gerade lese dem Autor wichtig waren, als er sie zu Papier brachte.
Natürlich ist es schön nicht alle Geheimnisse zu kennen, denn nur so bleibt Platz um die eigenen Gedanken in eine eigene, zeitlich begrenzte Interpretation des Textes einzubringen, aber es ist mühsam und oft verliert man schnell das Interesse. Und ja, ich sage zeitlich begerenzt, weil mir immer öfter auffällt wie sich die Interpretation eines ganzen Buches immer wieder ändert, je nachdem wie es mir geht und was meine Umgebung gerade für Einflüsse auf mich ausübt.
Warum melde ich mich eigentlich zu Wort? Warum bin ich hier und wie bin ich hier hergekommen?
Ich bin mit meiner jetzigen Lebenssituation zwar im Grundsatz nicht unzufrieden, aber trotzdem fehlt mir etwas. Amsterdam soll in den nächsten Monaten meine Heimat sein, hier soll ich in den nächsten Monaten mein Glück finden und obwohl die meisten Menschen, die mich umgeben sehr nett und offen sind, fehlt mir doch sowas wie die Auseinandersetzung mit mir selbst.
Noch vor einem Jahr habe ich mich davor gefürchtet, habe Alkohol gesoffen um mir die Tage wenigstens ein wenig angenehmer zu machen, hatte zwar auch viel Spaß, aber trotzdem war es verdammt gefährlich und ein Banlanceakt am Rand des Abgrunds.
Nun ist es aber anders, nun bin ich ein wenig größer, habe ein wenig mehr Erfahrungen gemacht, ein paar Dinge erlebt, die mich soweit geprägt haben, dass ich begonnen habe mir langsam aber sicher wieder selbst in die Augen zu sehen. Nun bin ich seit einem Monat in einem fremden Land, in einer fremden Stadt und werde immer wieder abgelenkt von mir und dadurch gewinne ich immer wieder kurze Zeit zum Abstandnehmen, was dazu verhilft Dinge zu sehen, die ich aus der Nähe nicht hätte sehen können.
So sehe ich nun warum ich mich immer wieder eingesperrt fühle durch Menschen die mich umgeben, wenigstens habe ich so langsam eine Ahnung.
Nicht die Anderen haben mir dieses Gefühl gegeben, sondern ich war es. Ich selbst habe mich eingesperrt und mache es auch heute noch, um mich vor neuen Erfahrungen zu schützen, denn mein Leben hat mir immer wieder gezeigt, dass neue oft auch schlechte Erfahrungen sind.
Eigentlich möchte ich einfach nur meine Gedanken mitteilen... Und mal sehn, was dabei herauskommt. Wie gesagt, ich bin in Amsterdam, hier sollte einiges passieren, das erzählenswert ist und ich werde oft genug so depressiv sein, dass ich Einträge verfasse, die mehr nach Vogel klingen als dieser, Einträge, die mir vielleicht schon in kurzer Zeit andere Geschichten erzählen und vielleicht mag ja auch noch der ein oder andere Mensch ein bisschen seiner Zeit investieren und mit mir zuhören...
Und irgendwann kann ich dann auch sagen, was wichtig ist über mich, um mich zu verstehen. damit auch die, die meine kleinen Texte lesen interpretieren können ohne den Spaß zu verlieren... :)
Natürlich ist es schön nicht alle Geheimnisse zu kennen, denn nur so bleibt Platz um die eigenen Gedanken in eine eigene, zeitlich begrenzte Interpretation des Textes einzubringen, aber es ist mühsam und oft verliert man schnell das Interesse. Und ja, ich sage zeitlich begerenzt, weil mir immer öfter auffällt wie sich die Interpretation eines ganzen Buches immer wieder ändert, je nachdem wie es mir geht und was meine Umgebung gerade für Einflüsse auf mich ausübt.
Warum melde ich mich eigentlich zu Wort? Warum bin ich hier und wie bin ich hier hergekommen?
Ich bin mit meiner jetzigen Lebenssituation zwar im Grundsatz nicht unzufrieden, aber trotzdem fehlt mir etwas. Amsterdam soll in den nächsten Monaten meine Heimat sein, hier soll ich in den nächsten Monaten mein Glück finden und obwohl die meisten Menschen, die mich umgeben sehr nett und offen sind, fehlt mir doch sowas wie die Auseinandersetzung mit mir selbst.
Noch vor einem Jahr habe ich mich davor gefürchtet, habe Alkohol gesoffen um mir die Tage wenigstens ein wenig angenehmer zu machen, hatte zwar auch viel Spaß, aber trotzdem war es verdammt gefährlich und ein Banlanceakt am Rand des Abgrunds.
Nun ist es aber anders, nun bin ich ein wenig größer, habe ein wenig mehr Erfahrungen gemacht, ein paar Dinge erlebt, die mich soweit geprägt haben, dass ich begonnen habe mir langsam aber sicher wieder selbst in die Augen zu sehen. Nun bin ich seit einem Monat in einem fremden Land, in einer fremden Stadt und werde immer wieder abgelenkt von mir und dadurch gewinne ich immer wieder kurze Zeit zum Abstandnehmen, was dazu verhilft Dinge zu sehen, die ich aus der Nähe nicht hätte sehen können.
So sehe ich nun warum ich mich immer wieder eingesperrt fühle durch Menschen die mich umgeben, wenigstens habe ich so langsam eine Ahnung.
Nicht die Anderen haben mir dieses Gefühl gegeben, sondern ich war es. Ich selbst habe mich eingesperrt und mache es auch heute noch, um mich vor neuen Erfahrungen zu schützen, denn mein Leben hat mir immer wieder gezeigt, dass neue oft auch schlechte Erfahrungen sind.
Eigentlich möchte ich einfach nur meine Gedanken mitteilen... Und mal sehn, was dabei herauskommt. Wie gesagt, ich bin in Amsterdam, hier sollte einiges passieren, das erzählenswert ist und ich werde oft genug so depressiv sein, dass ich Einträge verfasse, die mehr nach Vogel klingen als dieser, Einträge, die mir vielleicht schon in kurzer Zeit andere Geschichten erzählen und vielleicht mag ja auch noch der ein oder andere Mensch ein bisschen seiner Zeit investieren und mit mir zuhören...
Und irgendwann kann ich dann auch sagen, was wichtig ist über mich, um mich zu verstehen. damit auch die, die meine kleinen Texte lesen interpretieren können ohne den Spaß zu verlieren... :)
Donnerstag, 11. Oktober 2007
Gold'ner Käfig
Ein Vogel mag manchmal wirklich süß aussehen, wie er auf seiner Stange hockt, sein Spiegelbild beäugt, Liedchen trällert... Auch ist es vielleicht sehr aufregend wenn er dann mal kränkelt und doch nach kurzer Zeit wieder sein Futter frisst, wie in seinen besten Zeiten...
Sein Besitzer möchte ihm bestimmt auch seine Liebe zeigen, schenkt Spielzeug, Leckerchen und andere tolle Dinge.... Lässt ihn bei geschlossenem Fenster fliegen und vor allem achtet er auf Sauberkeit in diesem immer toller ausgestatteten Käfig, der immer öfter seine Bekannten zum Staunen bringt.
Ja, der besagte gold'ne Käfig, den kenn ich nur zu gut.
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