Hirnkotze

Aus irgend einem Grund bekomme ich meine Gedanken nicht geordnet, aus irgend einem Grund ist eine innere Unruhe mittlerweile so stark, dass ich schon befürchten muss, bald vor Bedrückung nicht mehr atmen zu können...
Es ist so schwer einen Weg zu finden... Nichts, als das Wissen anderer und darauf zuzugreifen ist oft mühsam, manchmal unmöglich...
Mittlerweile haben sich meine Depressionen gewandelt, oft sind es nun eher traurige Zeiten des Nachdenkens, eher Melancholie und nur wenn eben diese Unruhe dazwischen kommt sind alte Gefühle wieder zurück, oftmals aber stärker, einnehmender, erschreckender...
Immer noch sind da die Bilder, die stummen Erinnerungen(?), so stumm, dass nicht einmal darüber gesprochen werden kann. Denn sobald ein Wort darüber über meine Lippen kommt wandelt es sich wieder, ist es wieder ein wenig anders und einstellen kann ich mich so schnell nicht darauf, sodass es mich wieder erschreckt und ich mich angstvoll aus mir selbst zurückziehen muss...

Wäre ich noch 14... wüsst ich was ich heute weiss.... ich hätte diese Angst nicht... ich wär wohl tot... die Bilder als Lebensretter? Wohl meine Hölle... Nein, da will ich nicht hin...

So langsam bekomm ich Angst vor dem, was da aus meinem Kopf quilt und durch meine Finger zu Worten, Sätzen, Gedankenfetzen wird... Doch ist es die Wahrheit, vielleicht nur jetzt, nur in diesem Augenblick... Wahrheit ist vergänglich... Die Bilder auch?

Ich sehe Fratzen, tote Gesichter, irre Blicke... Sehe ich Gefühle? Sicher bin ich mir bei all dem nicht... Oft ist die Unsicherheit so groß, dass ich Einträge wie diese gerne löschen würde, sie gar nicht erst veröffentliche und doch ein schlechtes Gewissen verspüre... Möchte ich doch eigentlich ehrlich sein... Auch und vor allem mir gegenüber... Aber ich selbst verwirre mich manchmal mehr als es ein anderer je könnte...